Die Krise in Ost-Kongo ist ein Pulverfass. Die Zahl der zivilen Opfer in diesem Konflikt ist so hoch wie seit Jahren nicht mehr. Hassrede und Gewalt vergiften das Verhältnis zwischen den Bevölkerungsgruppen. Im Land gibt es inzwischen über 6 Millionen Binnenvertriebene. Dennoch erfährt diese Krise viel zu wenig internationale Aufmerksamkeit. Deutschland setzt sich gemeinsam mit seinen Partnern für eine dauerhafte Stabilisierung des Landes und eine Entschärfung der Spannungen zum Nachbarland Ruanda ein. Angola spielt mit dem „Luanda-Prozess“ dabei eine zentrale Vermittlerrolle, die wir voll unterstützen.

Katja Keust
Staatsministerin im Auswärtigen Amt